Fachhochschule Osnabrück

Die Hochschule Osnabrück, früher Fachhochschule Osnabrück, ist eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Ihre heutige Form ist noch sehr jung. Sie geht auf eine Zusammenlegung verschiedener Fakultäten, vor allem Ingenieurschulen und höhere Fachschulen, zurück. Die Schule teilt sich in verschiedene Standorte auf. Sie befinden sich in Osnabrück-Westerberg, Osnabrück-Haste und in Lingen.

Bereits im Jahre 1987 wurde an der damaligen FH Osnabrück eine Professur für Pflegewissenschaft eingerichtet. Dies war einmalig in der Bundesrepublik Deutschland. Die Professur wurde mit der deutschen Pflegewissenschaftlerin Ruth Schröck besetzt.

Die Hochschule Osnabrück verfügt über ein sehr differenziertes und vielfältiges Studienangebot. Die Angebote werden den heutigen Anforderungen der Berufswelt gerecht, auch die Umstellung der Abschlüsse, nämlich auf Bachelor- und Masterabschlüsse, ist gelungen. Darüber hinaus haben die Studierenden die Möglichkeit zwischen verschiedenen Vertiefungsfächern und Schwerpunkten zu wählen. Jeder Studierende erhält somit ein ganz individuelles Ausbildungsprofil, was die Chancen auf dem Arbeitsmarkt enorm erhöht.

Im Bereich Pflege werden drei Studiengänge angeboten: das duale Pflege-Studium und die beiden berufsbegleitenden Studiengänge Pflegemanagement und Pflegewissenschaft.

Im dualen Pflege-Studium, das acht Semester beträgt, sind zwei Abschlüsse vorgesehen: der Bachelor of Science in Pflege (B.Sc.) und ein Examen in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, der Altenpflege oder der Gesundheits- und Krankenpflege. Das Studium findet sowohl an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Osnabrück, als auch am Department Duale Studiengänge in Lingen statt. Das vorgesehene Berufsprofil ist klinischer Art, betrifft also die direkte Pflege in allen Gebieten des Gesundheitswesens. Die Absolventen/innen sind verantwortlich für die Steuerung von komplexen pflegetherapeutischen Prozessen, inklusive sämtlicher Kommunikations- und Kooperationsaufgaben. Weiterhin sind sie in der Lage Angehörige, Bewohner, Patienten und Assistenzkräfte zu beraten und anzuleiten.

Der berufsbegleitende Bachelor-Studiengang (B.A.) Pflegemanagement, der acht Semester umfasst, qualifiziert die Absolventen für Aufgaben auf der Führungsebene in gesundheitswirtschaftlichen Einrichtungen. Die Lehrgebiete sind unter anderem Betriebswirtschaftslehre, Personal-, Kosten-, Qualitäts- und Finanzmanagement, Krankenhausrecht und Pflegewissenschaft. Voraussetzung für die Immatrikulation ist das Abitur, eine abgeschlossene Berufsausbildung, Berufspraxis und ein bestehendes Arbeitsverhältnis.

Für den berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang (B.A.) Pflegewissenschaft, der ebenfalls acht Semester beträgt, ist auch das Abitur sowie eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem Beruf des Gesundheitswesens die Voraussetzung. Die umfangreichen Lehrinhalte betreffen unter anderem die Themen Pflegeprozess, Theoretische Grundlagen der Pflegewissenschaft, Gesundheitsökonomie, Statistik, Englisch, Mitarbeiterführung, Case- und Care-Management, Recht im Gesundheitswesen und Beratung in der Pflege. Hier können die Studierenden zwei Vertiefungen aus drei möglichen Vertiefungen wählen, mit jeweils einem Modul.